Umfrage Mitteilungsblatt
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Ehe du noch deine Wanderung begonnen hast, fällt dir vielleicht ein Denkmal auf, das direkt an der Föritz vor dem Wasserschloss steht. Auf dem 130 Zentner schweren Stein aus fränkischem Muschelkalk erkennt man nur unschwer einen Hirschen mit einem Kreuz in seinem mächtigen Geweih. Darunter meint man einen Jäger mit seiner Armbrust und seinem Jagdhund zu entdecken. Umrahmt wird das alles von einigen Nadelbäumen. Der Bildhauer wollte mit seinem Kunstwerk die Hubertuslegende darstellen: Vor unendlich langer Zeit hieß der Bischof von Lüttich Hubertus. Man weiß, dass er im Jahre 727 verstorben ist. So lange er lebte, war er ein eifriger und begeisterter Jäger. So wie er auf dem Denkmal dargestellt ist - mit Armbrust und Hund - durchstreifte er die wildreichen Wälder. Wenn er das Wild waidgerecht geschossen hätte, wäre nichts Nachteiliges über sein Jagdgebaren zu berichten.
Er soll aber oft mitleidslos die Tiere mit seinem Hund oder gar mit mehreren Hunden so lange gehetzt haben, bis sie einen qualvollen Tod starben. Als er wieder einmal wie ein Besessener jagte, erschien ihm mitten im dunklen Walde urplötzlich ein mächtiger Hirsch, der zwischen den Stangen des mächtigen Geweihs ein strahlendes Christuskreuz trug. Wie gebannt blickte das Tier auf den erschrockenen Jägersmann. Von diesem Augenblick an wurde Hubertus sein schlimmes Jagen bewusst und von Tag zu Tag versuchte er nur noch waidgerecht zu jagen, so, dass kein Tier mehr qualvoll sterben musste. Bald wurde das Mitleid mit den Tieren des Waldes größer als seine Jagdleidenschaft und er gab schließlich das Jagen ganz auf. Weil Hubertus seinen Gläubigen ein guter Bischof war, wurde er bald nach seinem Tode als "Sankt Hubertus" als "Heiliger Hubertus" heilig gesprochen. Du weißt vielleicht , dass die meisten Berufe einen Heiligen als "Schutzpatron" haben, einen Heiligen, der ihrem Berufsstand helfen sollte. So lag es nahe, dass "Sankt Hubertus" der Schutzheilige der Jäger wurde. Warum wurde dem Schutzpatron der Jäger in Mitwitz ein Denkmal gesetzt. Sicher soll es auf den Wildreichtum der dichten Wälder rund um Mitwitz hinweisen.