Freiwillige Feuerwehren

Die freiwilligen Feuerwehren - immer für die Gemeinschaft da, 24 Stunden am Tag -
7 Tage die Woche - 365 Tage im Jahr

Immer auf Habacht
Zwar ist der „Feuerwehrmann„ immer noch fest in den Köpfen verankert, aber Frauen gehören längst dazu. Bei den Mitwitzer Wehren entspricht der Frauenanteil etwa 20%. Besonders aktiv sind die Frauen in der Steinacher Feuerwehr.

Wenn die Sirene ertönt ...
lassen die Feuerwehrleute alles liegen und stehen, eilen ins Feuerwehrhaus und springen in ihren Schutzanzug. Die Einsatzwagen im Geräteraum sind voll getankt, hydraulisch aufgeladen, das Equipment funktionstüchtig. Ist ein Einsatz über die Bühne gebracht, muss im Feuerwehrhaus erst wieder aufgeräumt werden. Der nächste Alarm könnte jederzeit losgehen. Die Ausstattung der Mitwitzer Feuerwehren kann sich sehen lassen. Am 16. Juli wurde das neue Tragkraftspritzenfahrzeug (TSF) für die FF Steinach geweiht. Die Tage des dienstältesten TSF in Neundorf sind gezählt, demnächst kommt Ersatz in einer Gemeinschaftsbeschaffung mit der FF Kronach.

Immer die Nase vorn ...
hat der Angriffstrupp aus zwei Personen, die zuerst die Lage am Einsatzort sondieren. Alle anderen sind eingeteilt in Schlauch- und Wassertrupps, es gibt Maschinisten, Melder und Gruppenführer. „Theoretisch kann jeder alles„, sagt Matthias Weber. Während eines Einsatzes gehen Disziplin und Teamarbeit Hand in Hand, jeder muss wissen, was seine Aufgabe ist.

Gesundheit und Fitness ...
sind eine Voraussetzung zum Dienst. Vor allem die 17 Träger von Atemschutzgeräten, die im Ernstfall direkt ins Feuer gehen, brauchen eine ärztliche Bescheinigung, gesunde Lungen und Spezialschulungen im Atemschutzzentrum in Kronach.

Nur die Übung macht‘s
Schwelbrände, Glimmbrände, offene Brände, Austritt von Chemikalien, Gasen, Personenschäden – richtig helfen kann nur, der weiß wie. Deshalb nehmen Schulungen und Trainings in Theorie und Praxis viel Raum ein. Mindestens eine Übung à zwei Stunden gibt es im Monat, manchmal auch öfter. „Jeder soll ein Mal im Jahr jedes Gerät bewegt und bedient haben„, fordert der Kreisbrandmeister.

Heiß her geht es nicht immer
Die Feuerwehr ist auch im Einsatz bei der Absicherung von Sportveranstaltungen, Festen und Umzügen. Manchmal rettet sie Bären aus der Steinach oder fängt Bienenvölker ein. Sie ist zur Stelle bei Unfällen, Hochwasser und immer dort, wo technische Hilfsdienste zu leisten sind. Immer häufiger haben die Wehren mit den Entwicklungen des Klimawandels zu kämpfen. Waldbrandgefahr und Überschwemmungen haben in den letzten Jahren massiv zugenommen und sind eine ernste Bedrohung.

Dabei sein ist alles
Das Engagement in der Freiwilligen Feuerwehr ist rein ehrenamtlich. „Wer Mannschaftsgeist hat und gerne im Team arbeitet, interessiert an Technik ist, sich überhaupt gerne weiterbildet und etwas für die Gesellschaft und die Dorfgemeinschaft tun will, der kommt bei uns voll auf seine Kosten„, erklärt Matthias Weber. Er selbst trat schon mit 15 Jahren in die Feuerwehr ein.

Nachwuchs ist immer gefragt
Mit zwölf Jahren darf man in die Jugendfeuerwehr eintreten und mit sechzehn am Einsatz teilnehmen. In den Ferien gibt es regelmäßig einen Aktionstag für Jugendliche mit einem Brandschutzlehrgang, Videos und einer Feuerlöschübung. Zum Abschluss wird jeder mit dem Feuerwehrauto nach Hause gefahren.

Der Feuerwehrverein ...
dient der Förderung des Brandschutzes. Mitglieder sind nicht automatisch in der Aktiven Wehr im Dienst. Die Feuerwehrvereine unterstützen die Gemeinde bei Anschaffungen. Bürgermeister Oliver Plewa: „Die Feuerwehr ist eine Pflichtaufgabe, der wir nachkommen müssen. Den Markt Mitwitz kostet das sehr viel Geld. Bei uns herrscht ein gutes Miteinander, wo seitens der Wehren keine überzogenen Forderungen und Ansprüche kommen. Dafür bin ich dankbar, das ist nicht überall so. Als Bürgermeister bin ich gleichzeitig oberster Dienstherr.„ Und als solcher appelliert er: „Jeder kann Mitglied im Feuerwehrverein werden und jeder Hausbesitzer sollte das auch sein.„

Die Mitwitzer Feuerwehren in Zahlen